S_UH Realisierungswettbewerb - Quartier Spinnweberei, Uhingen
Auslobung
Stadt Uhingen in Kooperation mit IBA'27 GmbH und STEG Stadtentwicklung GmbH
Wettbewerbsleitung
Thomas Fadini, Paula Weil, Sascha Bauer
Mitarbeit
Daniel Pauli, Matthias Illenberger, Alina Gold
Landschaftsplanung
Patricia Legner, Planstatt Senner
Betreuung und Koordination
FALTIN + SATTLER
Auszeichnung
1. Preis
Modellbau
Thomas Fadini, Paula Weil

Eine produktive und integrative Stadt nutzt ihre gewachsene Vielfalt, um einen Nährboden für das zu schaffen, was noch kommen mag. Unser Entwurf sucht nach diesen räumlichen Anforderungen für Interaktion und adäquaten Wandel und bildet ein Konzept zur Verknüpfung lokaler Identitäten. Sowohl im großen Maßstab als auch im Kleinen. 

 

Eine Recherche vor Ort zeigte eindeutig die wachsende Bedeutung des Grundstücks als qualitativ zu entwickelnden Baustein im Umfeld des Bahnhofs. Der Wunsch nach einer neuen Ortsmitte entlang der renaturierten Fils wurde in den Entwurf integriert und bewusst in die Zukunft geschaut. Diese Bedeutung möchten wir durch die Überlegungen zur städtebaulichen Einbettung und der Gestaltung des öffentlich zugänglichen Raums aufgreifen und weiterentwickeln. Sozusagen Uhingen verweben. 

 

Die vorhandene Struktur und gewachsene Vielfalt des Umfeldes zeichnen sich durch eine starke Mischung aus Nutzungen und unterschiedlichen Typologien aus. Durch sensible Setzung der Baukubaturen können zukunftsweisende Formen des Wohnens, des Arbeitens und des Produzierens in enger Nachbarschaft zueinander entstehen und für weitere Generationen nachhaltig und ökologisch angepasst werden. 

 

Im Sinne des gesamtstädtischen Umgangs mit der Ressource Boden haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, über die vorgegebenen Grundstücksgrenzen hinauszudenken und das direkte sowie weitläufige Umfeld in unsere Überlegungen zu integrieren. Entstanden ist eine zeitgemäße Neuinterpretation, welche den Raum zwischen Ulmer Straße und Bahngleisen von einer stark befahrenen Verkehrsachse zu einem lebenswerten Stadtbaustein umgestaltet. Durch unterschiedliche Freiräume und vielfältige Raumangebote zukunftsweisendes Wohnen und Arbeiten mit erlebbarem öffentlichem Raum verbunden werden.

 

Our proposal for the former site of the spinning mill in Uhingen aims to create space for interaction and contemporary change while linking local identities. The desire for a new town center along the river Fils and the nearby railway station have been integrated and developed within our concept.

 

By creating different open spaces and a variety of spatial offers, future-oriented living, working and producing are being combined with public spaces. Hereby, enormous value is being added across different generations. As a central element of the neighborhood, a wide variety of community places connect users and create meeting points. Furthermore, the concept can be easily adapted to the ever-changing needs of future generations and interacts with both the immediate and the wider surroundings. 

 

The result is a contemporary reinterpretation of the area in five implementation phases that transform the space between ‚Ulmer Straße‘ and the railway tracks into a multigenerational and habitable urban quarter.