A176 - Sanierung einer denkmalgeschützten Wohnung
Bauschaft
Privat
Zeitraum
Bestand 1927, denkmalgerechte Sanierung 2023
Nutzung
Wohnen
Fläche
95qm NUF
Leistungen
LPI-VIII
Projektleitung
Theresa Weigand

Bei der Sanierung dieser Bestandswohnung aus den 1920er Jahren lag der Fokus auf der Aufarbeitung und Wiederherstellung ihrer charakteristischen architektonischen Merkmale. Besonderes Augenmerk wurde auf die Holzelemente gelegt, darunter Sockelleisten, Kassettentüren und Lamperien, um deren ursprünglichen Glanz und ihre Funktionalität wiederherzustellen.

 

Die Holzelemente wurden sorgfältig aufgearbeitet und teilweise von überlagernden Schichten befreit. Es wurden Beschädigungen repariert, Oberflächen geschliffen und gegebenenfalls fehlende Elemente neuzeitlich interpretiert und ergänzt. Durch diese Aufarbeitung wurde nicht nur die Ästhetik, sondern auch die Langlebigkeit der Holzelemente gewährleistet.

 

Ein bewusster Umgang mit der Bausubstanz prägt diese Sanierung, wobei auch weitere aufzuarbeitende Elemente wie ein bauzeitlicher Terrazzo im heutigen Badezimmer berücksichtigt wurden. Eine subtile Farb- und Materialauswahl ergänzt die restaurierten Holzelemente und unterstreicht diese. Hierbei werden schlichte Farbtöne und hochwertige Materialien gewählt, die sich nahtlos in das Gesamtbild einfügen und den historischen Charakter der Wohnung unterstreichen. Durch die Ausstattung mit neuen Küchen- und Sanitärobjekten wird der historische Charakter an moderne Wohnansprüche angepasst.

 

Insgesamt spiegelt die Sanierung einen sensiblen Umgang mit der bauzeitlichen Substanz wider und zeigt, wie durch eine sorgfältige Aufarbeitung und eine subtile Ergänzung ein harmonisches Zusammenspiel zwischen Alt und Neu entstehen kann.