Nach einer vorhergehenden typologischen Untersuchung wird eine klare städtebauliche Haltung und Typologie angestrebt, welche das Außen und das Innen verbindet. Laubengänge für die 47 Wohneinheiten und 100 Bewohner als mehrdeutige und aneigenbaren Schwellen zwischen Gemeinschaft und Individuellen Räumen fassen das Gebäude. Die flexible Holzstruktur kann sich mit den Bedürfnissen der Bewohner wandeln und innerhalb der Struktur immer wieder verändert werden. Der Raum zwischen den Baukörpern im Erdgeschoss ist der adressierte Treffpunkt und vermittelt zwischen den öffentlichen und gemeinschaftlichen Räumen des Gebäudes. Der aus der Überschneidung der verschiedenen Raster der Gebäude strukturierte Hof wird durch Übergangszonen, Gemeinschaftsflächen und Begegnungsräumen sowie räumlichen Gliederungselementen wie Podesten, Nischen und Terrassen aufgelöst. Er bietet Experimentier- und Möglichkeitsräume im Inneren, die von Vielen mitgestaltet und getragen werden. Somit können Gewohnheiten durch eine andere Form der Aneignung der Räume in Frage gestellt werden.